Wie isst man eigentlich im Libanon und wo liegt dieses Land?
Diese Fragen habe ich mir vor diesem Beitrag gestellt und möchte euch mit auf eine kleine Reise nehmen:
Der Libanon grenzt an das Mittelmeer und ist Teil Vorderasiens. Im Norden und Osten grenzt das Land an Syrien, im Süden an Israel und im Westen an das Mittelmeer. Es hat rund sechs Millionen Einwohner, verglichen mit Österreich (etwa 8,5 Millionen Einwohner) wohnen im Libanon 563 Menschen pro Quadratkilometer, in Österreich nur 102. Das ist nicht verwunderlich bei einer Flächendifferenz von knapp 70.000 Quadratkilometern. Die Hauptstadt heißt Beirut.
Für mich persönlich war interessant, dass dieses kleine Land in vier unterschiedliche Landschafts- und Klimazonen geteilt ist.
1. Der Küstenstreifen mit mediterranem Klima
2. Das Libanon Gebirge mit einigen 3000 Meter hohen Bergen und Schnee im Winter
3. Die Bekaa-Ebene, die durch künstliche Bewässerung sehr fruchtbar für den Wein-, Obst und Gemüseanbau ist
4. Der Anti Libanon Gebirgszug und der Hermon zur Grenze zu Syrien mit Steppen- und Wüstenklima
Die libanesische Küche unterscheidet sich natürlich anhand dieser Gegebenheiten und Klimabedingungen. Allgemein lässt sich sagen, dass sie sehr fettarm und oft vegetarisch ist.
Grundbestandteile von Mahlzeiten sind meist Gemüse, Obst, getrocknete Hülsenfrüchte, Bulgur, Fleisch, Fisch, Joghurt oder Tahine.
Das Rezept für die Taboulé in diesem Beitrag ist von mir frei interpretiert. Im Original ist Grundbestandteil des Gerichtes die Petersilie. Ich habe den Anteil von Bulgur merklich erhöht und noch weitere Zutaten darunter gemischt. Taboulé kann als Vor- oder auch als Hauptspeise gegessen werden. Viele Libanesen essen ihn auch gerne zwischendurch. Durch den großen Anteil an Kräutern schmeckt der Salat besonders frisch.
Der Sommer kann kommen. Die Taboulé harmoniert sowohl mit gegrilltem Gemüse, Fleisch oder Fisch. Kann aber auch als reiner Hauptgang ohne Beilagen satt machen. Aber probiert doch einfach selbst.
Zutaten
- 1 Tasse Bulgur
- 2 Tassen Wasser
- 1 TL Olivenöl
- 1 Schalotte
- 3 Tomaten
- 1/2 Gurke
- 1 gelber Paprika
- 1 Bund Petersilie
- 1 Handvoll Basilikum
- 1 Bund Schnittlauch
Zutaten Dressing
- 1/2 Zitrone
- 2 EL Balsamico Essig
- 3 EL Olivenöl
- 1 EL Agavendicksaft
- Prise Salz
Zubereitung
2 Tassen Wasser in einem Topf mit 1 TL Salz zum Kochen bringen. 1 Teelöffel Olivenöl hinein gießen, umrühren und den Deckel schließen. Für zehn Minuten ziehen lassen. Wenn notwendig, das überschüssige Wasser abgießen. Den Bulgur beiseite stellen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Schalotte klein schneiden. Mit einem Spritzer Zitronensaft beträufeln. Dadurch wird die Zwiebel bekömmlicher. Die Tomaten auf der Unterseite einritzen und mit kochendem Wasser übergießen. Danach die Haut abziehen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Gurke waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Den Paprika ebenso in kleine Stücke schneiden. Die Petersilie, den Schnittlauch und das Basilikum waschen, abtropfen und klein schneiden. Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermengen.
Für das Dressing den Essig mit Öl, etwas Salz und 1 TL Agavendicksaft verrühren. Für die Frische im Salat einen Spritzer Zitronensaft beimengen.