Wenn ich an meine Kindheit und die leckeren Süßspeisen meiner Mutter denke, dann ist die Roulade mitunter das Beste. Der Klassiker war im Sommer immer die Erdbeerroulade. Im Winter kam die Roulade mit Schokoladencreme oder mit eingelegten Pfirsichen auf den Tisch. Einfach himmlisch – und so einfach!
Das Komische an diesem Rezept ist, dass sich die Wenigsten daran versuchen. Irgendwie kreist ein Mythos rund um die Roulade. Sie soll brechen oder nicht aufgehen. Aber keine Sorge, ich beweise euch das Gegenteil. Meine Mutter und ich haben schon viel über dieses Thema diskutiert und vermuten, dass die Verwendung der Küchenmaschine das Geheimnis sein muss. Mit einem normalen Handmixer schlägt man den Teig wahrscheinlich nicht so lange schaumig. Daher wird die Roulade in der Küchenmaschine viel flaumiger.
Die Einfachheit an diesem Rezept liegt vor allem in der Verwendung von nur drei Zutaten für den Teig. Ich habe mir eine kleine Eselsbrücke gebaut, um mir die Zutaten und die Mengenangaben einfach zu merken. Ich ordne die Zutaten in alphabetischer Reihenfolge und die Zahlen aufsteigend an.
Das heißt: Eier, Mehl, Zucker und 5, 10, 15.
Zutaten:
- 5 Eier
- 10 dag Mehl
- 15 dag Zucker
Zutaten Füllung:
- 125g Haselnusscreme (oder Nutella)
- 1/2 Packung Topfen
- 3 EL Zucker
- 250 ml Schlagobers
Zubereitung:
Zu Beginn die Eier und den Zucker in die Küchenmaschine geben. Nun auf oberster Stufe aufdrehen und so lange schlagen, bis die Masse richtig schaumig und hoch ist. Danach schalte ich die Küchenmaschine auf die niedrigste Stufe und gebe Löffelweise das Mehl dazu. Für eine dunkle Roulade gebt noch drei Esslöffel Kakao dazu. Dann ein Backblech mit Backpapier belegen und die Masse darauf verteilen. Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen und die Roulade auf der mittleren Stufe für zwölf Minuten backen. In der Zwischenzeit legt ihr ein Geschirrtuch auf der Arbeitsfläche auf und bestreut es mit Zucker. Nach zwölf Minuten nehme ich das Backblech heraus und stürze es auf das Geschirrtuch mit Zucker. Das Backpapier vorsichtig ablösen und die Roulade mit dem Geschirrtuch einrollen. Ich schlage sie zweimal um. Wenn ihr die Roulade in diesem heißen Zustand schon rollt, bricht sie später nicht. Ich lasse sie eingeschlagen für fünf Minuten abkühlen, schlage sie danach wieder auf und bestreiche sie mit Marillenmarmelade und danach mit der Füllung. Für die Füllung schlage ich das Schlagobers steif, verrühre in einem Topf den Topfen, die Haselnusscreme und drei Esslöffel Zucker miteinander. Danach hebe ich das Schlagobers unter. Nun die Roulade wieder zusammen klappen und für mindestens eine Stunde kalt stellen.
Fertig!