Heldinnen und Helden des Alltags, vergesst neben dem ganzen Trubel nicht auf euch selbst. Gutes Essen macht glücklich, wärmt uns und gibt zusätzlich Energie. Ärgerlich ertappe ich mich selbst immer wieder bei einem kalten Käsebrot sitzend, frierend und mißmutig. Mir selbst ist ja von Oktober bis April dauerhaft kalt. Meine Nachbarn scherzen jedes Jahr im Mai:“ Hö schau, die Karin rennt wieder nackt herum. Sie hat keinen Schal mehr um den Hals!“
Seit ich ein Buch über die heilende Wirkung von Eisbaden gelesen habe, versuche ich mich immer wieder darin, scheitere aber an der täglichen Routine. Das tägliche Kneipen, also das eiskalte Abduschen der Beine bis über die Knie, lasse ich mir jedoch nicht entgehen und fühle mich schon dabei jeden Tag großartig.
Mein persönlicher Fotobeweis: Gleinkersee, 1. Mai bei Regen und klirrender Kälte, Seetemperatur 12 Grad
Aber nun zum Wesentlichen. Ich habe gelernt, dass meine Stimmung unmittelbar mit gutem oder schlechtem Essen zusammenhängt. Achte ich auf mich und koche am Wochenende Suppen und Eintöpfe vor, dann feiere ich jeden Tag meinen schnellen Griff in den Kühlschrank. Da ich alle Gerichte in Gläsern einwecke, sind sie mit einem Klick im Topf und in wenigen Minuten heiß am Teller. Das gute Gefühl, auf mich selbst geachtet zu haben, ist umwerfend und läßt mich strahlen.
ZUTATEN
- 1 kleinen Hokkaidokürbis
- 1 kleine rote Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL brauner Zucker
- 250 ml Gemüsebrühe
- 1 kleine Dose Kokosmilch
- Salz
ZUBEREITUNG
Kürbis waschen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und grob schneiden.
Olivenöl in einem hohen Topf erhitzen (Tipp: Emailtöpfe ziehen die Hitze bis nach oben und strahlen diese von allen Seiten auf die Suppe aus – Schmoreffekt), die Zwiebel anrösten, den braunen Zucker unterrühren und leicht anrösten. Die Kürbisstücke untermischen und auf mittlerer Hitze für fünf Minuten anrösten. Dadurch entsteht ein leichter Schmorgeschmack, den ich liebe. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen und für 20 Minuten offen köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist, pürieren und mit Salz abschmecken. Heiß servieren oder portionsweise in Gläser abfüllen. Wer sie steril machen möchte, gibt sie eine Stunde bei 100 Grad ins Backrohr. Im Kühlschrank aufbewahren.