Mit Google kochen – Rotes Linsen-Curry!

Linsen

Unsere Daten sind überall. Trotz all der Informationen und Bilder, die wir vielleicht nie wieder aus dem Netz löschen können, ist es schon unglaublich, wie schnell der Datenfluss heutzutage funktioniert. Wenn ich an meine Diplomarbeit zurück denke, bekomme ich gleich wieder Kreuzschmerzen. Ich habe mir damals eine gefühlte Tonne Bücher ausgeborgt und nach Hause getragen. Heute ist die Gewichtsbelastung dank eBooks und vieler Online-Informationen oft nur ein paar Klicks entfernt.

Da ich sehr oft planlos in der Küche stehe und nicht weiß, was ich kochen soll, fand ich einen Tipp von meinem Kollegen (Danke dir, Jörg) sehr hilfreich. Er gibt bei Google seine vorhandenen Zutaten ein und sieht nach, welches Rezept ihm vorgeschlagen wird. Genial. Natürlich musste ich gleich einen Versuch starten: „Rote Linsen, Karotten, Fenchel, Stangensellerie, Kokosmilch“. Unter der Bildersuche wurde ich fündig. Ein rotes Linsen-Curry schlug die Suchmaschine vor. Ein paar Kleinigkeiten musste ich noch einkaufen, dann ging es los.

Curry

Wissenswertes

Linsen haben einen hohen Eiweißanteil (etwa 25-30%) und sind leichter verdaulich als Erbsen oder Bohnen. Daher stellen sie einen wichtigen Bestandteil der vegetarischen und veganen Küche dar. In Indien kennt man über 50 verschiedene Arten von Linsen. Die bekanntesten Linsen in Österreich sind die roten, Beluga-, gelben und Puy-Linsen. Von der Linsenpflanze werden nur die Samen verzehrt. Die Pflanze ist einjährig und gehört zu der Familie der Hülsenfrüchtler.

Wichtig bei Linsen

Rohe Linsen sind unbekömmlich und enthalten giftige Stoffe. Durch das Kochen werden diese Stoffe unschädlich gemacht. Noch besser ist es, die Linsen vor dem Kochen einzuweichen. Dadurch werden die unbekömmlichen Stoffe reduziert.

grüne

Rote

Zutaten für 2 Personen

  • 135g rote Linsen
  • 250ml Kokosmilch
  • 500ml Wasser
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 cm Ingwer
  • 4 Zitronengrasstangen
  • 1 cm Galgant
  • 2 Kaffirlimettenblätter
  • 1/2 TL rotes Currypulver
  • 1/2 TL Kurkuma
  • Salz
  • Saft einer Limette
  • Koriander
  • Salz
  • 1TL Ghee
  • 1 einzelne Stange Stangensellerie
  • 1 Karotte
  • 1/2 Zuccini
  • 1/2 Fenchel
  • 1/2 Porree

Zubereitung

1. Die Zwiebel, drei Zehen Knoblauch und den Ingwer schälen und klein schneiden. Alle drei Zutaten in einem Topf mit einem Teelöffel Ghee glasig anbraten. Wer das Gericht vegan kochen möchte, verwendet Kokosöl statt dem Ghee. Das Currypulver und den Kurkuma unterrühren.

2. Die Linsen abspülen und dazu geben. Mit dem Wasser und der Kokosmilch aufgießen.

3. Das Gemüse waschen, abtrocknen und in kleine Stücke schneiden. In den Topf dazu geben und mitkochen lassen.

4. Die Zitronengrasstangen in der Mitte brechen, damit das volle Aroma freigesetzt wird. Den Galgant schälen und in kleine Scheiben schneiden. Ich habe ihn und die zwei Kaffirlimettenblätter in ein Teesäckchen gepackt und in den Topf dazu gehängt. Das erspart euch das lästige pulen am Schluss.

5. Das Curry ohne Deckel köcheln lassen.

6. Die Linsen sind nach zehn Minuten weich. Ich habe es dreißig Minuten leicht köcheln lassen, damit sich alle Aromen gut entfalten können.

7. Vor dem Servieren, abschmecken und bei Bedarf salzen. Der Saft einer Limette gibt dem Gericht einen extra Frische-Kick. Unglaublich lecker! Mit Koriander dekorieren, fertig.

Lasst es euch schmecken.

Rote Linsen
(Quelle zu diesem Beitrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Linse_(Botanik))

Was im Leben bleibt, sind Momente, die einen wirklich bis ins Innerste berühren. In diesem Blog möchte ich euch mit auf Reisen nehmen, euch Selbstgemachtes und für mich Inspirierendes zeigen.

Alles Liebe,
KARIN